Yellowstone Nationalpark

Der Yellostone NP schließt nördlich an den Grand Teton NP an. ER ist der älteste NP in der USA und zeigte sich uns in den unterschiedlichsten Landschaften und Gegebenheiten. So sahen wir Geysire, Berge, Flachland, Flüsse, Seen und viele Wildtiere. Als wir in den Park hineinfuhren, fiel uns gleich noch der vorhandene Schnee in den Wäldern auf. Dies häng mit der Höhenlange von 2000m ü.N. zusammen auf der sich der Park befindet.

Am Morgen des 19.06. ging es erst einmal zum naheliegenden Visitor Center, wo wir ein Plan erstellten, der die wichtigsten sehenswerten Stationen des großen Nationalparks beinhaltet. Diese liegen erfreulicherweise verteilt auf einem 140 Meilen Rundkurs durch den Park. Unser erster Halt waren die Geysire am Upper Geyser Basin. Dort befindet sich der Old Faithful Geyser der pünktlich alle 92 min eine ca. 30-45m hohe Wasserfontäne ausbläst. Nach dem Ausbruch machten wir uns auf den Weg zu den umliegenden Geysiren und dann kam er… Dieser nach faulen Eiern stinkende Geruch, der leider immer wieder zu unserem Begleiter wurde 🙁 . So schön und unterschiedlich die Geysire auch sind, aber jede sichtbare Dampfwolke ließ uns den Atem stocken. Naja wir leben noch, denn auch ein Ranger versicherte uns, dass die Dämpfe in dieser Konzentration nicht gesundheitsschädigend sind (es stinkt halt einfach nur :-|). Es gibt unterschiedliche Arten von Geysiren. Zum einen die Aktiven, die in unterschiedlichen Intervallen (Minuten – Tage – Jahre) heißes Wasser ausblasen und zum anderen die Hot Springs, die nur ein wenig brodeln und blaues, klaren, heißes Wasser beinhalten. Weiterhin gibt es die Mud Pots (Matsch Löcher), welche heiße Schlacke aufbrodeln lassen. Die letzte Art bilden die Steam Vents, die nur Gas / Dampf von sich geben. Somit verbrachten wir den Tag in den Geysir Feldern. Den Abschluss bildete der großartige Ausbruch des Gread Fountain Geysier, auf den wir 3 Stunden warteten. Auf dem Weg zum Stellspatz wurden wir 3 Mal von Bisonherden aufgehalten, die sich dachten, dass es sich auf der Straße besser läuft 🙂 . Dabei konnte Martin nicht verstehen, dass lieber gewartet wird, als die Tiere durch ein V8 Sound zu verscheuchen (der V6-Sound des Campers erzeugte aber auch etwas Schrecken 🙂 ).

Am nächsten Tag ging es vormittags zum Norris Geyser Basin. In diesem Bereich befindet sich der größte aktive Geysir der Welt, der jedoch das letzte Mal 2005 ausgebrochen ist und somit keine Regelmäßigkeit besitzt. Außerdem befinden sich in dem Bereich weitere unangenehm riechende Geysire, die sich uns Dank Mikroorganismen in Orange-, Braun- und Grüntönen zeigten. Eine andere Form der Geysire erwarte uns in Mammoth Hot Spring, dort hat sich die Schlacke in Terrassenform abgelagert. Abends hörten wir und ein Rangervortrag über die Lebensweise der Bären, im Amphitheater des Campinggrounds, an. So kennen wir nun den Unterschied zwischen Schwarzbären und Grizzlybären.

Unser Wissen konnten wir am darauffolgenden Morgen anwenden, denn wir sahen einen Schwarzbären direkt neben uns am Straßenrad. Bei der Wanderung auf den Mt. Washburn sahen wir ein Pronghorn (nicht grad das schönste Exemplar). Von oben jedoch hatten wir einen herrlichen Blick über große Teile des Parks. Nach einer kurzen Snackpause im Firehouseoverlook ging es wieder runter und weiter zum Grand Canyon des Yellowstone NP. Nach 3 Tagen Aufenthalt im Park, wissen wir nun auch woher der Name kommt, nämlich von den gelben Steinen des Canyon (sonst hätten sie ihn ja auch Geysir NP nennen können). Die Wasserfälle am Canyon rauschten von ca. 40m Höhe hinab und erzeugten durch eine Kuhle im Flussbett eine starke Geräuschkulisse.

Damit hatten wir fast alle, auf unserem Plan stehenden Sehenswürdigkeiten besichtigt und konnten am nächsten Tag nach einer kleinen Wanderung zum Yellowstone Lake mit Rangerführung den Park in Richtung Cody verlassen.

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