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Der Grand Canyon

Nach Las Vegas hieß das nächste Ziel in unserer Routenplanung, der Grand Canyon. Also schauten wir in die Karten und stellten fest, dass wir eigentlich schon vor 3 Wochen fast dran vorbei gefahren sind. Also wieder zurück nach Arizona. Auf dem Weg kamen wir am riesigen Hoover Staudamm vorbei, von dem Las Vegas seinen Strom bezieht.

Der Park begrüßte uns selbst am frühen Morgen schon mit Menschenmassen (wieder einer der meistbesuchtesten NP´s), bietet aber auch ein gutes Shuttlebus-System. So nutzten auch wir den Bus um zu unserem Wanderstartpunkt zu gelangen. Die Wanderung führte etwas hinab in den Canyon hinein und bot immer wieder tiefe Einblicke in diesen. Dabei ist es schon erstaunlich was die Natur im Laufe der Erosion so alles hervorbringt. Leider wurde der Trail auch von Maultieren benutzt, sodass es an vielen Stellen unangenehm roch 😐 . Nach der Wanderung tourten wir noch zu einigen anderen Aussichtspunkten, doch irgendwie hatten wir das Gefühl, dass es immer gleich aussah: großer tiefer Canyon mit rotem Gestein. Naja bei der Fahrt ans Ostende des NP endeckten wir dann doch noch einige neue Ansichten.

An nächsten Tag (12.06) ging es, doch noch nach einigen Fotostopps, raus aus dem Park und zum nächsten, dem Zion Nationalpark. (Ein Glück kann man die unzähligen Bilder auch wieder löschen 🙂 )

Arizona, so unterschiedlich!

Unser weiterer Weg führte uns in die Nähe von Tucson, auf den abgelegenen Katchner Cave State Park. Außer einen kleinen Wanderweg um die Tropfsteinhöhlen herum und 5 Camper, war dort wirklich nichts los. Als wir nach Tucson rein gefahren sind, hielten wir im Saguaro National Park an und fuhren mit unserem Camper auf eine befestigte Looproute durch das Kakteengelände. Die Saguaro Kakteen können bis zu 15 Meter hoch werden, wachsen aber im Schneckentempo. Hier ein paar Daten: in den ersten 15 Jahren wächst er 28cm, nach 30 Jahren blühte er und trägt die ersten Früchte, nach 50 Jahren ist er 2 Meter hoch, ab dem 70 Jahr kommen die ersten Seitenarme und nach 100 Jahren ist er erst 8 Meter hoch. Sie können 7-8Tonnen Wasser aufnehmen und haben einen Richtigen Stamm aus Holz. In dem Nationalpark war es schon recht warm, naja Mitten in der Wüste und das zur Mittagszeit :-).

Weiter ging es nach Phoenix, dort angekommen war es unerträglich warm, selbst der Wind machten die 40°C nicht erträglicher. Wir entschieden uns am Abend in ein botanischen Garten zu gehen, aber es wurde dann doch recht schnell dunkel. Die Pflanzen waren eh fast gleich wie die, die wir in der Natur schon ausgiebig betrachten konnten. In der Nacht haben wir gedacht, wir zerfließen so heiß war es. Um ca. 0 Uhr waren es immer noch 36°C und zum Morgen hat es sich dann doch auf ganze 26°C abgekühlt :-(. So schnell raus aus der heißen Stadt, Phoenix. Und so fuhren wir Richtung Flagstaff und hielten in Sedona an, wo wir eine Wandertour an den Red Rock Crossing machten. Der Sand und die Gebirge waren wirklich Kamin rot. Der Wanderweg auf den Cathedral Rock, war teilweise mit einer Richtigen Klettertour verbunden d.h. ohne Serpentine, Schnur stracks geradeaus, hoch. Im 1430 Metern Höhe, war es dann doch ziemlich stürmisch. Wider unten angekommen erfrischten wir uns im Oak Creek am Budda Beach.

Wir fuhren am Abend durch Gebirgszüge weiter nach Flagstaff und merkten wie es mit zunehmender Höhe immer Kühler wurde. In der Nacht waren dann auch nur unglaubliche 2°C.Und die ca.15 anderen Motorhomecamper haben wohl alle auf dem Walmart Parkplatz, so wie wir gefroren. (Eigentlich war hier „No Overnight Parking“).

Heute am 19.05.12 sind wir auf der Route 66 gefahren, auf der, außer in einem touristisch hergerichteten Ort, nicht viel los war. Hier haben wir aber zum ersten Mal eine Klapperschlange während der Fahrt gesehen, jedoch machte es kurz danach Bump Bump… mhh.

Am Abend Übernachteten wir im Buckskin Mountain State Park. Eher ein Campingplatz mit Badestelle. Aber das erfrischende Bad im Coloradoriver war sehr abkühlend bei immerhin wieder 35°C. So ruhig wie in den anderen State Parks ist es auch nicht, da hier kleine Motorboote mit riesigen V8-Motoren über den Fluss knattern und neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen wollen. Am Abend gab es dann der ersten selbstgemachen Burger, frisch vom Grill mit Käse und Bacon, Lecker.