Tschüss Amerika

Nun war es soweit, der Rückflug stand kurz bevor. Es hieß also „Taschen packen“, naja wohl eher auspacken, sodass die 23kg nicht überschritten werden. Denn in den Koffern war ja schon alles durch unseren Auszug aus dem Camper. So standen wir vor den Koffern und packten um, müllten aus,  quetschten, und warfen weg. 2 Stunden vor Abfahrt war die Tasche fertig. Unsere Kofferwaage sagte uns knapp unter 23 kg. Alika war so freundlich und brachte uns zum Flughafen. Irgendwo rausgeworfen waren wir 2 ½ Stunden vor Abflug da. Sehr unübersichtlich irrten wir dem Weg „ All Terminals“ entlang. Dann ging es mit Sack und Pack durch die Sicherheitskontrollen. Bei Luisa alles in Ordnung und Martin hat vergessen sein Laptop aus dem Rucksack zu nehmen. So schauten die Kontrolleure auch gleich aufmerksamer in sein weiteres Gepäck. Nachdem es knapp durch das Röntgengerät gepasst hat, hievte den 23kg Koffer eine ca. 1,50m zierliche Frau auf ein extra Band und sagte, dass wir ihn aufmachen müssen. Okay dachten wir. Ein Mann meinte dann, dass das Haarspray ja im Gepäck verboten wäre, weil es zu groß sei (über 100ml). Dieses wurde dann weggeworfen und alles war okay.

Im Terminal angekommen wunderten wir uns nach einer Weile, dass die anderen nur mit kleinen Köfferchen und Handtaschen unterwegs waren. Wir schauten wo wir überhaupt waren und stellten fest, dass wir im falschen Terminal waren. Also mit der Tram ca. 15 min zum Anderen. Dort angekommen waren die anderen Koffer immer noch so klein und wir fragen im Infocenter wo die Kofferabgabe sei. Sie antworteten uns, na da draußen, außerhalb des Sicherheitsbereiches…. :-/ Das muss man sich mal vorstellen, dass wir mit unseren riesigen Koffern, Rücksäcken und extra Taschen durch die Sicherheitskontrollen zum Handgepäckbereich gelangt sind, ohne dass irgendjemand etwas zu uns gesagt hat. (Deswegen waren die Röntgenschleusen auch so klein, es brauch ja eigentlich auch nur Handgepäck durchpassen 🙂 )Wir also wieder raus und fragten weiter wo die Kofferabgabe von British Airways ist. Ganz hinten standen noch 2 Frauen, die uns gleich zum Verständnis gaben, dass die Kofferabgabe schon seit 1 Stunde zu ist… Nach einem kurzen Gespräch mit der Gepäckabfertigung durften wir ausnahmsweise unsere Koffer doch noch aufs Band stellen und sie kommen mit dem gleichen Flieger mit, mit dem wir fliegen. Dank der Hektik gab’s auch kein Ärger weil die Koffer etwas mehr gewogen haben 😉 . Jetzt aber schnell ,wieder durch die Sicherheitskontrollen zum Check-In. Und das ging mit nur einem Gepäckstück genauso unproblematisch wie mit 3 großen 🙂 Eine halbe Stunde vor Abflug warteten wir dann vor dem Check-In, dass wir ins Flugzeug könnten. Ein wenig gestresst, saßen wir dann doch auf unseren Plätzen, immer mit den Gedanken ob unsere Koffer wirklich im Flugzeug sind.

Der 8 stündige Flug durch die Nacht war eigentlich recht unspektakulär. Beim Essen bemerkte ich einige Reihen weiter vorn, eine 3-köpfige doch recht beleibte Familie. Als der Mann bemerkte, dass ihm etwas heruntergefallen war, probierte er es aufzuheben, doch ohne Erfolg. Und daran war mit Sicherheit nicht der Sicherheitsgurt schuld, denn der war garantiert zu kurz für Ihn 🙂 . Nach dem Essen hielt er sich dann mit Cola wach. Nach dem Essen wurde es so langsam still und die Müdigkeit breitete sich aus und so vergingen die nächsten Stunden wie im Flug 😉 . Nach einiger Zeit wurden wir dann durch ein doch sehr eigenartiges Geräusch wach. Der Mann der 3-köpfigen Familie hatte den Kampf gegen seine Müdigkeit verloren und war eingeschlafen und schnarchte dazu noch ganz erbärmlich. Wahrscheinlich wurde sein Körper durch die „Schalensitze“ etwas deformiert, was zu diesen Geräuschen führte. Da halft nix anderes als Kopfhörer auf und Musik lauter 😀 .

Wieder in Europa angekommen ging es quer durch den Londoner Flughafen zum Abflugterminal. Die Sicherheitskontrollen durften dabei natürlich nicht fehlen, diesmal verlief aber alles ohne Probleme. Nun fehlte nur noch der kurze Flug nach Berlin-Tegel. Geplant war ja eigentlich, dass wir im neuen Flughafen BER ankommen, doch da dieser nicht rechtzeitig fertig geworden war, ging es zum alten Flughafen. (Nur nochmal zu Erinnerung, der Flughafen BER sollte!! im Juni 2012 öffnen 🙂 ) Einen tollen Empfang und damit Abschluss dieser Reise bereiteten uns unsere Freunde mit einem großen „Welcome Back“ Banner. Somit endete diese tolle Reise mit unglaublich vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Erinnerungen am 31. August 2012. Trotz dessen die Tour so schön war, sind wir wieder froh zu Hause zu sein, mit all dem was dazugehört: Familie, Freunde und dem deutschen Essen ;-).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert