New York City

Am 27.07. erreichten wir dann New York City, naja wohl eher einen Vorort. Im Internet hatten wir gelesen, dass man mit einem Wohnmobil nicht nach Manhattan hineinfahren darf, daher endete unsere Fahrt in Scarsdale. Auch die Parkgebühren sollen in Manhattan „unbezahlbar“ sein (10-15$ pro Stunde) und wir wollten ja 4 Tage dort verbringen 😐 !

Am ersten Tag fuhren wir mit einer „Regionalbahn“ ins Zentrum von Manhattan. An der Grand Central Station ausgestiegen, kamen wir in eine riesige, recht neu restaurierte Bahnhofshalle. Dort wie auch überall tummelten sich Massen von Leuten. Als erstes ging es zum Times Square. Dort war eine LED-Leuchtreklame größer und bunter als die andere, man wurde sozusagen mit Werbung überschüttet. Davon mussten wir uns nun erst einmal erholen und machten uns auf den Weg zum Central Park. Der Park ist 1 Km breit und 4 Km lang und wirklich ein schöner Erholungsort von all der Hektik und dies mitten in Manhattan. Hier wird Picknick und Musik gemacht, sowie viel Sport getrieben. Nachdem wir aufgrund eines Platzregens einige Zeit warten mussten, ging es auf der 5th Street entlang nach Süden. Vorbei an der St. Patrick´s Cathedral, Rockefeller Center und dem Empire State Building. Hier sahen wir dann auch zum ersten Mal einen der bekannten Dampf-Kamine, mitten auf der Straße. So wie wir gelesen haben, seht dieser wahrscheinlich noch einige Zeit dort, bevor der durch eine Metallplatte ersetzt wird, an der es dann rausdampft 🙂 (Übrigens haben wir im Laufe des NYC Besuchs noch viele dampfende Metallplatten gesehen 🙂 ).Am Abend spazierten wir dann noch über die Brooklyn Bridge. Leider wird an ihr gebaut und viele Abschnitte sind abgehangen, sodass der perfekte Blick auf die Skyline uns erst einmal verborgen blieb. Unser Weg zur Bahn führte uns noch einmal am Times Square vorbei, wo nachts um 0 Uhr noch mehr los war am Tage. In einer Seitenstraße standen getunte Autos und als eines von ihnen, mitten in der Menschenmenge ein Burnout machte, musste selbst der junge Polizist lachen.

Der nächste Tag gestaltete sich erst einmal mit neuer Parkplatzsuche, um gleich das Metro-Netz nutzen zu können. Von der ersten Subway-Station im Nordosten von Bronx (242th Street) ging es dann nach Harlem, einem Bezirk entlang der 125th Street. Im Reiseführer war diese als Straße der Jazz-Musiker, Biergärten, Gospelmessen und als gute Adresse dargestellt. Doch irgendwie haben wir die schönen Seiten übersehen und so präsentierte sich die Straße unaufgeräumt und mit vielen Ramsch-Läden. Mit der Bahn ging es dann zum neuen Stadion der New York Yankees im Südosten von Bronx. Leider konnten wir dies nur von außen besichtigen, da abends ein Spiel stattfand. Unsere Stadtviertel-Rundtour führte uns nun nach Queens, wo wir ca. 15 Straßenblöcke entlang gingen. Dabei begegneten uns die unterschiedlichsten Kulturen, angefangen von Südamerikanern über Inder  zu Italienern. Alle natürlich mit landestypischen Läden und Reklame in ein der eigenen Sprache. Da wir auch am Tage noch einmal über die Brooklyn Bridge laufen wollten ging es nun dort hin, diesmal aber von Manhattan aus. Die Sicht war leider immer noch nicht besser geworden und so verbrachten wir den Sonnenuntergang am Brooklyn Park, welcher zwischen der Brooklyn Bridge und Manhattan Bridge liegt. Einen kleinen Snack holten wir uns in einem sogenannten „Deli“. Diese Mischung aus Lebensmittelgeschäft, Feinkostladen und Imbiss gibt es an vielen Ecken und sind meistens 24 Stunden geöffnet. Als wir einige Leute auf der Manhattan Bridge sahen, machten wir ebenfalls schnell auf den Weg zu dieser und ja, man kann sagen der Umweg hat sich gelohnt. Denn nun war der Blick frei auf die Brooklyn Bridge sowie die Downtown von Manhattan und das ganz ohne Baustelle.

Am dritten Tag hatten wir geplant Lower Manhattan zu besichtigen. Als erstes ging es jedoch noch einmal zum Brooklyn Bridge Park um die Skyline zu betrachten. Danach fuhren wir an die Südspitze von New York City auf Coney Island. Neben dem kilometerlangen Sandstrand am Atlantik ergänzten ein alter Vergnügungspark sowie viele Essensläden die hölzerne Strandpromenade. Bei Nathan´s, der angebliche Hot Dog Erfinder, stärkten wir uns mit einem Cheese Dog mit Sauerkraut. Am Ende der Promenade führte uns der Weg zur Metro-Station durch ein russisches Viertel. Überall gab es Klunkern, Pelze und selbstgebackene russische Spezialitäten. Anschließend ging es zurück nach Manhattan zum Südende wo die Fähren ablegen. Nachdem wir die Menschenschlange an der Fähre zur Stature of Liberty gesehen haben, entschieden wir uns die Staaten Island Ferry zu nehmen, die an der Stature of Liberty zwar nur vorbeifährt uns dennoch einen guten Blick auf diese bot. Nach diesem Kurztrip auf Staaten Island ging es zurück zum Finanz Distrikt, vorbei an der Wall Street und dem Börsenstier. Erstaunt stellten wir fest, dass viele Straßenzüge zu Fußgängerzonen umgestaltet wurden und die Leute zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs waren, anstatt mit lärmenden Autos (was nicht heiß, dass es dort ruhig war). Nun ging es zur westlichen Seite Lower Manhattans, zum World Trade Center Site. Nach einigen Sicherheitskontrollen besichtigten wir die seit 2011 eröffnete Gedenkstätte. Hier erinnern zwei riesige Becken mit Wasserfällen an den ehemaligen Fundamenten der Zwillingstürme an die Opfer der Terroranschläge. Ringsum sind die Namen der rund 3000 Opfer in die Rändern der Becken eingraviert. Schaut man sich um, wird jedoch schon wieder fleißig an 4 neuen Wolkenkratzern gebaut. Am nun schon späten Nachmittag, ging es dann quer durch die Stadt um die unterschiedlichen Viertel zu durchlaufen. Angefangen mit Chinatown, wo die uns mittlerweile bekannten Hühner in den Schaufenstern hängen 🙂 weiter über Little Italy, wo sich ein Pizza-Pasta-Restaurant an dem Anderen reiht. Anschließend gingen wir nach SOHO, ein Bezirk mit vielen alten, dennoch neu restaurieren Gebäuden in Eisenbauweise. Hindurch durch Greenwich Village ging es zum High Line Park, wo die ehemalige Hochbahntrasse zu einer Fußgängerzone umgestaltet wurde. So schlenderten wir am späten Abend in luftiger Höhe einige Blocks zwischen Häusern und kleinen Paktanlagen in Richtung Norden. Immer wieder luden Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein. Den Abschluss unseres New York Besuches bildete dann ein gemütliche Cocktailbar 🙂 .

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