Von der Küste zurück zum Shenandoah National Park

Auf dem Campingplatz im Tuckahoe State Park wo wir die Nacht vom 07.08. zum 08.08. verbrachten, hatte es die ganze Zeit wie aus Eimern geschüttet, dass schreckte uns jedoch nicht vom Grillen ab und so saß Martin im Regen vor dem Grill. Am Morgen gab es dann zum ersten Mal Pancakes zum Frühstück (wie ihr auf dem Bild sehen könnt, war Martin ganz begeistert:-) ). Wir fuhren weiter nach Süden mit dem Ziel, Virginia Beach. Um von der Halbinsel dort hin zu kommen, mussten wir den längsten (17 Meilen) Tunnel-Brücken-Komplex der Welt am Chesapeake Bay passieren. Den nächsten Tag verbrachten wir dann bei Sonnenschein am Stand. Zum Glück war der erfrischende Atlantik nah, denn ohne diesen wäre die Hitze kaum auszuhalten gewesen. Am Abend spielte an der Promenade eine „Beach Boy“ Cover Band, welcher die Touristen, auch uns, unterhielt. Gleich nach Ende des Programms war, wie öfters schon festgestellt, sofort Schluss. Ohne Zugabe gingen die Leute schnell nach Hause. Das war wahrscheinlich auch unser letzter Atlantik Strand Besuch, denn wir entschieden uns wieder ins Landesinnere zu fahren um den 450 Meilen Scenic Drive in den Appalachian Mountains zu befahren. Aber bis dorthin lagen noch 250 Meilen vor uns, was uns wieder in die Nähe von Washington D.C. führte. Auf dem Weg hielten wir am historischen Triangel an. Die aus Yorktown, Jamestown und Williamsburg bestehenden Orte sind durch einen Parkway miteinander verbunden. In Yorktown besichtigten wir ein riesiges Battlefield, wo 1781 die Franzosen zusammen mit den US-Truppen gegen die britischen Truppen kämpften. Heute erinnern die Schutzgräben und einige Kanonen an die vergangene Schlacht. In Williamsburg gibt es ein großes Museumsdorf zu besichtigten, welches wir aus Zeitmangel jedoch links liegend gelassen haben und weiter nach Jamestown gefahren sind. Hier gruben Archäologen alte Ruinen von der 1607 gegründeten britischen Siedlung aus. Wir liefen noch etwas auf dem Gelände umher, wobei immer wieder alte Fundamente im Boden zu sehen waren.

Am nächsten Tag erreichten wir den Shenandoah Nationalpark. Nachdem wir uns einige Informationen im Visitor Center geholt hatten, ging es auf dem kurvenreichen Skyline Drive bergauf und bergab zum Campingplatz. Vor dort starteten wir eine kleine Wanderung entlang des Appalachian Trail. Dabei konnten wir unsere Liste der gesehenen gefährlichen Tiere erweitern. Neben Bär, Bison und dem gemein gefährlichen Streifenhörnchen, nun mit einer ca. 1 Meter langen Schlange.

Der folgende Tag startete mit einer Reihe von Overlooks entlang des Skyline Drives, bevor wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung erreichten. Die bevorstehende Wanderung war nun zum ersten Mal eine richtige Rundwanderung (engl: circuit hike) und nicht wie bei allen vergangenen der gleiche Hin- und Rückweg (engl: round trip), obwohl ja round trip auch recht rund klingt 🙂 . Der Weg führte uns zu einigen Wasserfällen in denen viele Kinder badeten, auch sonst war recht viel Betrieb auf dem Wanderweg. Viele waren mit ihren Hunden unterwegs, wobei manchmal der Hund lauter geschnauft hat als das Herrchen 🙂 . Kurz vor Ende der Wanderung begegneten wir sogar noch einem Schwarzbären in freier Wildbahn. Dieser ergriff jedoch (zum Glück) die Flucht als wir uns im Schutze einer Wandergruppe näherten. Zurück beim Camper ging es noch einige Meilen weiter bis zum nächsten Campingplatz. Am Abend versuchten wir noch im Amphitheater den Sonnenuntergang zu beobachteten, doch leider versteckte sich die Sonne hinter den dichten Bäumen.

Nach einer kleinen Wanderung am 13.08 verließen wir den Nationalpark in Richtung Süden. Da sich der Skyline Drive, nun Blue Ridge Parkway, hoffentlich genauso schön weiter nach Süden zieht, werden wir diesen noch bis zu den Great Smoky Mountains weiter befahren.

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