Tourkarte

Hier noch eine Übersichtskarte von unserer Tour. Auf dieser sind alle Beiträge verlinkt, welche wir in diesem Blog verfasst haben.
Wie schon geschrieben, ging es in Atlanta los und dann im Uhrzeigersinn einmal rum.

    Wie viel Meilen seid Ihr denn nun gefahren?

    Um solchen Fragen nun auch mit einer passenden Antwort gerecht zu werden, will ich jetzt mal ein paar Fakten zu unserer Reise darstellen. Da wir ja die gesamte Strecke, die wir mit unserem kleinen Wohnmobil gefahren sind, per GPS aufgezeichnet haben, lässt sich diese recht leicht beantworten. Neben der Strecke gibt es auch noch ein Paar andere Daten aus unserer Reise, aber schaut einfach selbst. 😉

    Tage in der USA 150 Tage
    Übernachtungen auf Walmart-Parkplätzen 35 Nächte
    Gefahrene Strecke 25200 km (15660 Meilen)
    Benzinmenge 3634 Liter (960 Galonen)
    Ø Benzinpreis 0,79 €/l (3,82 $/Gal) 🙂
    Ø Benzinverbrauch 14,4 l/100km (16,4 MPG)
    Aufgegessene Cookies-Packungen ca. 150 🙂

    So, das war jetzt aber höchstwahrscheinlich der letzte Eintrag. Wir hoffen es waren genug Informationen für all die interessierten Leser. Uns hilft es zumindest sich immer mal wieder an die schönen Momente zu erinnern.

    Vielleicht ist ja auch die ein oder andere Anregung dabei, für die eigene Reise!!

    Viele Grüße

    Luisa & Martin

     

    Tschüss Amerika

    Nun war es soweit, der Rückflug stand kurz bevor. Es hieß also „Taschen packen“, naja wohl eher auspacken, sodass die 23kg nicht überschritten werden. Denn in den Koffern war ja schon alles durch unseren Auszug aus dem Camper. So standen wir vor den Koffern und packten um, müllten aus,  quetschten, und warfen weg. 2 Stunden vor Abfahrt war die Tasche fertig. Unsere Kofferwaage sagte uns knapp unter 23 kg. Alika war so freundlich und brachte uns zum Flughafen. Irgendwo rausgeworfen waren wir 2 ½ Stunden vor Abflug da. Sehr unübersichtlich irrten wir dem Weg „ All Terminals“ entlang. Dann ging es mit Sack und Pack durch die Sicherheitskontrollen. Bei Luisa alles in Ordnung und Martin hat vergessen sein Laptop aus dem Rucksack zu nehmen. So schauten die Kontrolleure auch gleich aufmerksamer in sein weiteres Gepäck. Nachdem es knapp durch das Röntgengerät gepasst hat, hievte den 23kg Koffer eine ca. 1,50m zierliche Frau auf ein extra Band und sagte, dass wir ihn aufmachen müssen. Okay dachten wir. Ein Mann meinte dann, dass das Haarspray ja im Gepäck verboten wäre, weil es zu groß sei (über 100ml). Dieses wurde dann weggeworfen und alles war okay.

    Im Terminal angekommen wunderten wir uns nach einer Weile, dass die anderen nur mit kleinen Köfferchen und Handtaschen unterwegs waren. Wir schauten wo wir überhaupt waren und stellten fest, dass wir im falschen Terminal waren. Also mit der Tram ca. 15 min zum Anderen. Dort angekommen waren die anderen Koffer immer noch so klein und wir fragen im Infocenter wo die Kofferabgabe sei. Sie antworteten uns, na da draußen, außerhalb des Sicherheitsbereiches…. :-/ Das muss man sich mal vorstellen, dass wir mit unseren riesigen Koffern, Rücksäcken und extra Taschen durch die Sicherheitskontrollen zum Handgepäckbereich gelangt sind, ohne dass irgendjemand etwas zu uns gesagt hat. (Deswegen waren die Röntgenschleusen auch so klein, es brauch ja eigentlich auch nur Handgepäck durchpassen 🙂 )Wir also wieder raus und fragten weiter wo die Kofferabgabe von British Airways ist. Ganz hinten standen noch 2 Frauen, die uns gleich zum Verständnis gaben, dass die Kofferabgabe schon seit 1 Stunde zu ist… Nach einem kurzen Gespräch mit der Gepäckabfertigung durften wir ausnahmsweise unsere Koffer doch noch aufs Band stellen und sie kommen mit dem gleichen Flieger mit, mit dem wir fliegen. Dank der Hektik gab’s auch kein Ärger weil die Koffer etwas mehr gewogen haben 😉 . Jetzt aber schnell ,wieder durch die Sicherheitskontrollen zum Check-In. Und das ging mit nur einem Gepäckstück genauso unproblematisch wie mit 3 großen 🙂 Eine halbe Stunde vor Abflug warteten wir dann vor dem Check-In, dass wir ins Flugzeug könnten. Ein wenig gestresst, saßen wir dann doch auf unseren Plätzen, immer mit den Gedanken ob unsere Koffer wirklich im Flugzeug sind.

    Der 8 stündige Flug durch die Nacht war eigentlich recht unspektakulär. Beim Essen bemerkte ich einige Reihen weiter vorn, eine 3-köpfige doch recht beleibte Familie. Als der Mann bemerkte, dass ihm etwas heruntergefallen war, probierte er es aufzuheben, doch ohne Erfolg. Und daran war mit Sicherheit nicht der Sicherheitsgurt schuld, denn der war garantiert zu kurz für Ihn 🙂 . Nach dem Essen hielt er sich dann mit Cola wach. Nach dem Essen wurde es so langsam still und die Müdigkeit breitete sich aus und so vergingen die nächsten Stunden wie im Flug 😉 . Nach einiger Zeit wurden wir dann durch ein doch sehr eigenartiges Geräusch wach. Der Mann der 3-köpfigen Familie hatte den Kampf gegen seine Müdigkeit verloren und war eingeschlafen und schnarchte dazu noch ganz erbärmlich. Wahrscheinlich wurde sein Körper durch die „Schalensitze“ etwas deformiert, was zu diesen Geräuschen führte. Da halft nix anderes als Kopfhörer auf und Musik lauter 😀 .

    Wieder in Europa angekommen ging es quer durch den Londoner Flughafen zum Abflugterminal. Die Sicherheitskontrollen durften dabei natürlich nicht fehlen, diesmal verlief aber alles ohne Probleme. Nun fehlte nur noch der kurze Flug nach Berlin-Tegel. Geplant war ja eigentlich, dass wir im neuen Flughafen BER ankommen, doch da dieser nicht rechtzeitig fertig geworden war, ging es zum alten Flughafen. (Nur nochmal zu Erinnerung, der Flughafen BER sollte!! im Juni 2012 öffnen 🙂 ) Einen tollen Empfang und damit Abschluss dieser Reise bereiteten uns unsere Freunde mit einem großen „Welcome Back“ Banner. Somit endete diese tolle Reise mit unglaublich vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Erinnerungen am 31. August 2012. Trotz dessen die Tour so schön war, sind wir wieder froh zu Hause zu sein, mit all dem was dazugehört: Familie, Freunde und dem deutschen Essen ;-).

    Back in Atlanta

    Nach der Wanderung im Nationalpark verließen wir diesen auf der westlichen Seite um noch ein kurzes Stück auf einem weiteren Parkway zu fahren. Auch hier warteten wieder einige Overlooks mit Sicht auf den Great Smoky Mountain Nationalpark auf uns. Ein weiteres Highlight war jedoch „The Dragon“. So wird ein ca. 11 Meilen langer Abschnitt der US129 genannt. Die Straße windet sich hier mit 318 Kurven durch die Berge, was natürlich sehr viel Spaß machen kann (das passende Fahrzeug vorausgesetzt). Naja, nach 11 Meilen war der Spaß für den einen bzw. Angst für den anderen vorbei und es ging weiter nach Süden.

    Am 20.08.2012 erreichten wir dann wieder Atlanta und statteten Tim ein Besuch ab, der schon fleißig Kisten für seine Abreise packte.

    Am nächsten Tag fuhren wir dann auf einen Campingplatz am Lake Lanier. Wir fanden einen sehr schönen Platz mit Terrasse und Blick auf den See. Während am Tage das warme Wasser zum Baden einlud, färbte sich abends der Himmel dunkelrot.

    Da sich Tim die nächsten Tage freigenommen hatte, verbrachten wir diese bei ihm und genossen die freie Zeit ohne Reisen. Zusammen mit Ihm und Alika fuhren wir unter anderem auch noch mal in Richtung Lake Lanier, diesmal aber zum Chattahoochee River. Da am Samstag der Käufer für unser Auto kommen wollte, mieteten wir am Freitag noch ein Auto und fuhren auf einen Campingplatz in der Nähe von Atlanta. Dort angekommen machten wir den Camper fertig zum Verkauf, das heißt all unsere Sachen raus und nochmal zur Autowäsche.

    Am Samstag kamen dann die neuen Besitzer und nach etwas Schreibkram und nochmaligen erklären der Einrichtung verabschiedeten wir uns von unserem ersten Zuhause und fuhren zu Tim´s Apartment. Schon beim losfahren merkte Martin sofort den Unterschied zum Camper, denn nun war wieder Gefühl im rechten Fuß angesagt (um z.B. nicht eine Vollbremsung 40m vor der Ampel zu machen) 🙂 Komischerweise hat er sich an das „schnell“ fahren recht zügig gewöhnt 🙂 . Da wir gelesen hatten, dass am Stone Mountain Park am Samstagabend eine Lasershow stattfindet, fuhren wir mit Alika dorthin, wanderten nochmal zum Gipfel und auch zurück zur Lasershow am Fuße des Berges.

    Da wir den Mietwagen am Dienstag mit leerem Tank zurückgeben wollten, machten wir am Sonntag noch einen Ausflug zum Tallulah Gorge State Park im Norden Georgias. Dort angekommen besichtigten wir die Schlucht, welche fast 300m tief und einige Kilometer lang ist. Auf dem Rückweg machten wir noch in Athens bei einer doppelläufigen Kanone halt. Diese wurde mit zwei zusammengeketteten Geschossen geladen und sollte so den Feind bekämpfen. Das Geschoss zündete jedoch unterschiedlich, sodass es zum Bumerang wurde und in die eigenen Reihen zurückflog.

    Am Montag fuhren wir noch in ein Outlet Center um unsere Koffer wirklich auf Maximalgewicht zu bringen. Da sich am Dienstag das Wetter eher von seiner bescheidenen Seite zeigte und den Poolbesuch verhinderte, ging es nochmal in eine Shoppingmall. Diesmal gab es aber schon die Auflage, nur leichte Sachen zu kaufen 🙂 .

    Die letzten Tage in der USA verbringen wir nun mit relaxen, Taschen packen, grillen und Fotos aussortieren. Wir hoffen, dass am Donnerstag am Flughafen alles klappt und der Rückflug nach Deutschland ohne Probleme verläuft.

    Blue Ridge Parkway und Great Smoky Mountains Nationalpark

    Nach dem Shedandoah Nationalpark ging es genauso kurvenreich, auf dem Blue Ridge Parkway, weiter nach Süden. Entlang der Strecke luden zahlreiche Overlooks zum Anhalten ein. Um nicht zu langsam zu werden, hielten wir natürlich nur bei einigen, wirklich Sehenswerten an. Wahrscheinlich wär es Luisa lieb gewesen, überall anzuhalten, da ich ihrer Meinung nach viel zu schnell um die Kurven gefahren bin. So habe ich ihr einen Deal angeboten: Sobald die Reifen quietschen, darf sie mir die Bemerkung anbringen, „Martin so nicht!“. Seitdem macht sie auf dem Beifahrersitz des Öfteren komische Quietschgeräusche 🙂 . Naja, das ist wohl Ansichtssache… Neben den Overlooks gab es auch ein altes Dorf mit Wassermühle, Schmied und primitiver Schnapsbrauerei zu sehen. Am Abend sind wir dann wohlauf, auf dem Campingplatz angekommen. Wir waren wahrscheinlich mit Abstand die Jüngsten und besaßen das kleinste Wohnmobil. Da wir nicht am Bingo-Abend teilnehmen wollten, gesellten wir uns zu den Nachbarn ans Lagerfeuer, wo wir unsere nun schon etwas längere Reisegeschichte schilderten. So wie wir von unserer US-Reise erzählten, konnten sie von ihrer kleinen Europa-Reise berichten.

    Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Asheville wo wir uns abends die Downtown ansahen. Bei dem Besuch einer Pizzeria stellten wir dann endgültig fest, dass hier viele schräge Leute rumlaufen.

    Am 15.08. stand dann die ersten Fahrzeuginteressenten vor unserer (Wohnungs-) Tür. Wir erklärten ihm die ganzen Gerätschaften und machten eine kleine Probefahrt. Sie wollten sich in den nächsten Tagen melden, der Funke war also nicht sofort übergesprungen 🙁 (Sie finden übrigens auch, dass in Downtown schräge Leute wohnen).Danach ging es weiter auf dem Blue Ridge Parkway, Kurve um Kurve, zum höchsten Punkt der Strecke auf 6053 ft. Die Strecke endete nach 469 Meilen am Great Smoky Mountains National Park. Auch hier holten wir uns alle nötigen Informationen über den Park, bevor wir am Visitor Center durch eine Museumsfarm gingen. Anschließend ging es dann nur noch zum Campingplatz, wo wir ein wenig rumgeräuchert und Sweet-Corn gegrillt haben.

    Am 16.08. fuhren wir als erstes zum Clingmans Dome hoch, dem höchsten Berg des Nationalparks (6643 ft.). Nach einem kurzen Weg, wartete ein Aussichtsturm auf uns, mit einer grandiosen Aussicht wie sie nur im Buche stehen kann, denn uns blieb sie verborgen. Wir hingegen genossen nur den 360° Nebelrundumblick. Wir gaben die Hoffnung auf einen Blick über die Landschaft nicht auf und wanderten den Mount Le Conte hoch (dritthöchster Berg des NP mit 6593 ft). Der Weg schlängelte sich durch viel Wald, vorbei an einem Steintunnel und unterschiedlichen Gesteinssichten am Alum Cave Bluff. Kurz vorm Gipfel wartete eine kleine Überraschung auf uns… eine Berghütte mit Verpflegung. Da wir mit so etwas gar nicht gerechnet haben, lag unser Portmonee demzufolge im Auto 🙁 . Aber ein Bier hätte es eh nicht gegeben. Nach einigen weiteren Metern waren wir dann oben angelangt, doch auch hier war die Sicht nicht die Beste. Immerhin schon etwas weiter als vom letzten Berg. Der Nationalpark macht seinem Namen also alle Ehre. Als wir nach 11 Meilen wieder am Parkplatz angekommen sind, stellten wir fest, dass es eine Menge hartgesottener Amerikaner gibt. So begegneten wir zum Beispiel Leuten mit leichtem Schuhwerk (Flip-Flops) oder welchen mit nur einer kleinen Flasche Trinken und ziemlich Übergewichtige. Naja, es wollten ja auch nicht alle bis ganz nach oben. Nun ging es nur noch auf einen Campingplatz.

    Für den nächsten Tag hatten wir eigentlich eine weitere Wanderung im westlichen Teil des Parks geplant, doch da Martin ewig nicht fertig geworden ist, war es dann dafür schon zu spät. Ganz Überraschend meldete sich dann noch ein weiterer Interessent für das Auto, der gerade in der Nähe war. Nun war aufräumen angesagt denn schon kurze Zeit später erschienen sie. Wieder gab es eine Erklärung des Inventars sowie eine kleine Probefahrt. Ja, um nicht lange herumzureden, der Funke war anscheint übergesprungen und mit einem „I like it“ der Frau war der Handel perfekt. Wir vereinbarten, dass sie das Auto dann eine Woche später in Atlanta abholen, da wir ja noch etwas herumreisen wollen. Etwas erleichtert starteten wir dann auch in den Tag. Manchmal zahlt es sich halt doch aus, etwas faul zu sein 🙂 .Aus der großen Wanderung wurde dann nur noch eine Kurze zu den Abrams Falls.

    Am nächsten Morgen starteten wir dann mit der Wanderung. Da es in der Nacht geregnet hatte, war das ganze Tal mit Nebelschwaden bedeckt. So wie wir, kroch auch der Nebel langsam Richtung Himmel und somit wanderten wir teilweise mitten durch ihn. Leider verlief der Weg nur im Wald und dank der fehlenden Overlooks bot sich recht selten der Blick ins Tal. Wieder zurück bemerkten wir eine Menschentraube, bei der seltsamerweise alle auf einen Baum schauten. Nach genauerem Hinsehen, endeckten wir dann auch den Grund. Es war ein kleiner Schwarzbär, welcher  sichtlich irritiert von den vielen Menschen war und wahrscheinlich nur noch flüchten wollte. Nach einiger Zeit wurde ihm dann klar, dass der einzige Ausweg der Stamm ist, welchen er dann auch hinunterkletterte und im naheliegenden Wald verschwand. Nun verließen wir den Nationalpark, um wieder nach Atlanta, dem Ausgangspunkt unserer Reise, zurückzukehren.

    Von der Küste zurück zum Shenandoah National Park

    Auf dem Campingplatz im Tuckahoe State Park wo wir die Nacht vom 07.08. zum 08.08. verbrachten, hatte es die ganze Zeit wie aus Eimern geschüttet, dass schreckte uns jedoch nicht vom Grillen ab und so saß Martin im Regen vor dem Grill. Am Morgen gab es dann zum ersten Mal Pancakes zum Frühstück (wie ihr auf dem Bild sehen könnt, war Martin ganz begeistert:-) ). Wir fuhren weiter nach Süden mit dem Ziel, Virginia Beach. Um von der Halbinsel dort hin zu kommen, mussten wir den längsten (17 Meilen) Tunnel-Brücken-Komplex der Welt am Chesapeake Bay passieren. Den nächsten Tag verbrachten wir dann bei Sonnenschein am Stand. Zum Glück war der erfrischende Atlantik nah, denn ohne diesen wäre die Hitze kaum auszuhalten gewesen. Am Abend spielte an der Promenade eine „Beach Boy“ Cover Band, welcher die Touristen, auch uns, unterhielt. Gleich nach Ende des Programms war, wie öfters schon festgestellt, sofort Schluss. Ohne Zugabe gingen die Leute schnell nach Hause. Das war wahrscheinlich auch unser letzter Atlantik Strand Besuch, denn wir entschieden uns wieder ins Landesinnere zu fahren um den 450 Meilen Scenic Drive in den Appalachian Mountains zu befahren. Aber bis dorthin lagen noch 250 Meilen vor uns, was uns wieder in die Nähe von Washington D.C. führte. Auf dem Weg hielten wir am historischen Triangel an. Die aus Yorktown, Jamestown und Williamsburg bestehenden Orte sind durch einen Parkway miteinander verbunden. In Yorktown besichtigten wir ein riesiges Battlefield, wo 1781 die Franzosen zusammen mit den US-Truppen gegen die britischen Truppen kämpften. Heute erinnern die Schutzgräben und einige Kanonen an die vergangene Schlacht. In Williamsburg gibt es ein großes Museumsdorf zu besichtigten, welches wir aus Zeitmangel jedoch links liegend gelassen haben und weiter nach Jamestown gefahren sind. Hier gruben Archäologen alte Ruinen von der 1607 gegründeten britischen Siedlung aus. Wir liefen noch etwas auf dem Gelände umher, wobei immer wieder alte Fundamente im Boden zu sehen waren.

    Am nächsten Tag erreichten wir den Shenandoah Nationalpark. Nachdem wir uns einige Informationen im Visitor Center geholt hatten, ging es auf dem kurvenreichen Skyline Drive bergauf und bergab zum Campingplatz. Vor dort starteten wir eine kleine Wanderung entlang des Appalachian Trail. Dabei konnten wir unsere Liste der gesehenen gefährlichen Tiere erweitern. Neben Bär, Bison und dem gemein gefährlichen Streifenhörnchen, nun mit einer ca. 1 Meter langen Schlange.

    Der folgende Tag startete mit einer Reihe von Overlooks entlang des Skyline Drives, bevor wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung erreichten. Die bevorstehende Wanderung war nun zum ersten Mal eine richtige Rundwanderung (engl: circuit hike) und nicht wie bei allen vergangenen der gleiche Hin- und Rückweg (engl: round trip), obwohl ja round trip auch recht rund klingt 🙂 . Der Weg führte uns zu einigen Wasserfällen in denen viele Kinder badeten, auch sonst war recht viel Betrieb auf dem Wanderweg. Viele waren mit ihren Hunden unterwegs, wobei manchmal der Hund lauter geschnauft hat als das Herrchen 🙂 . Kurz vor Ende der Wanderung begegneten wir sogar noch einem Schwarzbären in freier Wildbahn. Dieser ergriff jedoch (zum Glück) die Flucht als wir uns im Schutze einer Wandergruppe näherten. Zurück beim Camper ging es noch einige Meilen weiter bis zum nächsten Campingplatz. Am Abend versuchten wir noch im Amphitheater den Sonnenuntergang zu beobachteten, doch leider versteckte sich die Sonne hinter den dichten Bäumen.

    Nach einer kleinen Wanderung am 13.08 verließen wir den Nationalpark in Richtung Süden. Da sich der Skyline Drive, nun Blue Ridge Parkway, hoffentlich genauso schön weiter nach Süden zieht, werden wir diesen noch bis zu den Great Smoky Mountains weiter befahren.

    Washington D.C.

    Bevor wir in Washington DC angekommen sind, hielten wir in Baltimore an, um eine kurze Hafenbesichtigung zu machen. An den Pieren lagen unterschiedliche Schiffe, wie das letzte gebaute Segelschiff der US- Marine (1854) und ein U-Boot mit Hai-Maul.

    Am nächsten Morgen fuhren wir dann nach Washington DC und dort ging die Parkplatzsuche auch schon wieder los. Überall stehen Parkuhren, wo die maximale Parkdauer 2 Stunden beträgt (wer schafft es dann, solch eine große und weitläufige Stadt in 2 Stunden anzusehen). Wir fuhren also etwas weiter raus auf einen privaten Parkplatz, wo der erste Parkwächter 40$ haben wollte (Preisgestaltung: nach eLust und Laune 🙂 ). Ganzen 10 Meter weiter am nächsten Parkplatz konnten wir für 5$ den ganzen Tag stehen. Nun ging es zu Fuß weiter. Als Erstes zur Union Station, wo Martin ganz unverschämt ein Bauarbeiter gebeten hat, von seiner Hebebühne aus, ein Foto zu machen was er auch tat 🙂 . Weiter ging es zum United States Capitol, wo vor dem Gebäude kaum jemand war. Wir dachten schon, dass man dort doch nicht hinein gehen kann, aber der Eingang versteckte sich unter dem Gebäude. An den Sicherheitskontrollen wollten sie Luisa weismachen, dass Ihr Parfüm Müll ist und solange Sie es nicht wegschmeißt, Sie nicht rein kommt. Das galt übrigens auch für sämtliches Essen und Trinken, sodass die Leute vor dem Eingang saßen und alles austranken und aufaßen was sie dabei hatten. Da dies mit Parfüm nicht so einfach ist, wurde es kurzerhand im Gebüsch postiert. Nachdem wir dann drin waren, nahmen wir an einer Tour durch das United  States Capitol teil. Hierbei erfuhren wir eine Menge über die Geschichte sowie die Kuppel des Gebäudes. Anschließend ging es entlang der National Mall (Grünanlage) weiter durch die Stadt. An den Seiten wird der Park von unzähligen kostenfreien Museen begrenzt. Wir statteten dem National Historic Museum einen Besuch ab, was nebenbei auch angenehm klimatisiert ist (draußen: 30°C, hohe Luftfeuchtigkeit und Sonne  😐 ). Dies dachten sich anscheint mehrere Leute, denn das Museum war knüppeldicke voll. Zurück in der Wärme ging es zum Weißen Haus, wo uns der Präsident leider nicht „Guten Tag“ gesagt hat. Das Haus ist sehr weitläufig abgeschirmt, sodass ein schöner Blick den Leuten verborgen bleibt (kann man ja auch verstehen, der Präsident will ja auch seine Ruhe haben). Anschließend ging es zum Ende der National Mall, zum Lincoln Memorial, von wo man einen sehr schönen Blick über die ganze Mall hat (wenn dort nicht gebaut werden würde 😐 ). Mittlerweile abends und auf den Rückweg zum Auto, kamen wir am Washington Monument vorbei, eine mit 169m hohe Säule, die nach einem Erdbeben für Besucher gesperrt ist. Die Säule ist das höchste Bauwerk der Stadt. In der Tat sind die Gebäude kaum höher als 4 Stockwerke, um den Stiel der alten Regierungsgebäude treu zu bleiben.

    Am nächsten Tag statteten wir, als letzte Attraktion in Washington, dem German-American-Hermitage Museum einen Besuch ab. In diesem sehr übersichtlichem Museum, waren wir diesmal die einstigen Besucher und informierten uns über die Geschichte der deutschen Einwanderer in Amerika. Nun geht es weiter Richtung Küste, Sonne tanken.

    Von Jersey City über Philadelphia nach Lancaster

    Am Morgen des 31.07. fuhren wir von Bronx auf die andere Seite, nach New Jersey. Vom Railroad Center in Jersey City hatten man einen sehr schönen Blick auf die Halbinsel Manhattan. Das Railroad Center ist eine alte außerbetrieb gesetzte Bahnhofsendstation. Hier kamen zu früheren Zeiten viele Pendler per Zug an und fuhren per Fähre weiter nach New York. Inzwischen sind die Gleise jedoch zugewachsen, nur das alte Bahnhofsgebäude wurde als Visitor Center umgestaltet. Nachdem wir alle Information und Bilder hatten, ging es Martin zuliebe, zum Haus von „King oft he Queens“ (TV-Serie). Naja, es war ein einfaches Einfamilien-Reihenhaus, das nicht in Queens steht (Somit ist Doug also gar nicht „King“ of Queens 🙂 ). An diesem Tag führen wir dann nur noch einige Meilen um einen Campingplatz zu finden.

    Am darauffolgenden Tag machten wir in Long Beach Halt, um einen kleinen Blick auf den Atlantik zu werfen, bevor es weiter nach Süden, nach Atlantic City ging. Diese Stadt ist ein kleines Imitat von Las Vegas. An der Stadtpromenade tummelten sich die Leute um in die Casinos zu gehen und ihr Geld zu vermehren. Auch wir probieren dies mit unseren letzten 20 Dollar Bargeld, was dann recht schnell endete 🙁 . Nachdem das Geld verspielt war, fuhren wir zum Cape May, der südlichen Spitze von New Jersey, wo laut Reiseführer das erste Strandbad der USA sein soll. Es war eine sehr schön angelegte Touristenstadt, mit vielen Hotels und Restaurants, sowie einer langen Strandpromenade. Am Abend gingen wir noch einmal zu Stand und sahen am Atlantik einen wunderschönen Sonnenuntergang.

    Das Ziel des nächsten Tages war Philadelphia, die Geburtsstätte der USA. Schon bei der Einfahrt in die Stadt gab es regen Verkehr, was vielleicht daran lag, dass in der Downtoun viele Straßenbeläge abgefräst wurden und dies im Eiltempo (d.h.: Polizei sperrt Straße, Maschine fräst eine Seite der Fahrbahn ab, Kehrmaschine macht sauber, Autos fahren hoppelnd weiter). Die Stadt ist eine der wichtigsten Orte für die amerikanische Entstehungsgeschichte. Hier trafen sich am 4.7.1776 (Independence Day) die Oberhäupter der 13 Kolonien in der Independence Hall um die Unabhängigkeit von England zu erklären. Ebenso wurde hier George Washington zum ersten Präsidenten der USA ernannt. Die historischen Gebäude die nun zum Nationalpark Service gehören und der Öffentlichkeit zur Besichtigung dienen, schauten wir uns bei einem ausgedehnten Stadtrundgang an. Dabei endeckten wir die erste Bank und Börse der USA, das Haus von Benjamin Franklin sowie die Liberty Bell. Generell bietet die Stadt eine Ansammlung von vielen schönen alten, aus Stein bebauten, Häusern aus der damaligen Zeit. Leider war der Aufenthalt in Philadelphia auch von zwei negativen Ereignissen geprägt. Zum einen, ein Strafzettel wegen überzogener Parkzeit ($ 36, gerechtfertigt) und ein Weiteren für „For Sale“ Schilder an den Fenstern. Das waren dann unverschämte $ 301, weshalb wir wahrscheinlich nicht mehr über Pennsylvania einreisen werden. Wie Martin in der Parkbehörde, bei der Anfechtung der Strafe erfahren musste, gilt dieses bescheuerte Gesetz nicht landesweit, weshalb man sich ja immer informieren muss ob man in der jeweiligen Stadt die Schilder abmachen muss oder nicht. Jaja „It´s a law“. Also raus aus der Stadt und zu einem Campingplatz, an dem wir auch gleich zwei Tage blieben, um einige Vorbereitungen (Putzen, Fotos) für den Verkauf des Autos trafen (http://atlanta.craigslist.org/atl/rvs/3186068285.html). Am 5.8. ging es dann ins benachbarte Lancaster Country, welches für die Amischen Bürger bekannt ist. Die Amisch, sind Menschen die an einer sehr primitiven Lebensweise festhalten um ihren Glauben nicht zu zerstören. Sie haben auf ihren Höfen keine Elektrizität, keine Autos und strenge Regeln, was Kleidung und Glauben betrifft. Viele arbeiten auf ihren Farmen und verkaufen ihre frischen Produkte auf Pferdekutschen an die Mitmenschen. Ein Amisches Museumshaus brachte uns einen tieferen Einblick über das Leben und den Alltag der Amisch. Bei der weiteren Fahrt durch Lancaster Country begegneten uns noch viele Pferdekutschen am Straßenrand. Weiter ging es dann nach Süden, in Richtung Baltimore.

    New York City

    Am 27.07. erreichten wir dann New York City, naja wohl eher einen Vorort. Im Internet hatten wir gelesen, dass man mit einem Wohnmobil nicht nach Manhattan hineinfahren darf, daher endete unsere Fahrt in Scarsdale. Auch die Parkgebühren sollen in Manhattan „unbezahlbar“ sein (10-15$ pro Stunde) und wir wollten ja 4 Tage dort verbringen 😐 !

    Am ersten Tag fuhren wir mit einer „Regionalbahn“ ins Zentrum von Manhattan. An der Grand Central Station ausgestiegen, kamen wir in eine riesige, recht neu restaurierte Bahnhofshalle. Dort wie auch überall tummelten sich Massen von Leuten. Als erstes ging es zum Times Square. Dort war eine LED-Leuchtreklame größer und bunter als die andere, man wurde sozusagen mit Werbung überschüttet. Davon mussten wir uns nun erst einmal erholen und machten uns auf den Weg zum Central Park. Der Park ist 1 Km breit und 4 Km lang und wirklich ein schöner Erholungsort von all der Hektik und dies mitten in Manhattan. Hier wird Picknick und Musik gemacht, sowie viel Sport getrieben. Nachdem wir aufgrund eines Platzregens einige Zeit warten mussten, ging es auf der 5th Street entlang nach Süden. Vorbei an der St. Patrick´s Cathedral, Rockefeller Center und dem Empire State Building. Hier sahen wir dann auch zum ersten Mal einen der bekannten Dampf-Kamine, mitten auf der Straße. So wie wir gelesen haben, seht dieser wahrscheinlich noch einige Zeit dort, bevor der durch eine Metallplatte ersetzt wird, an der es dann rausdampft 🙂 (Übrigens haben wir im Laufe des NYC Besuchs noch viele dampfende Metallplatten gesehen 🙂 ).Am Abend spazierten wir dann noch über die Brooklyn Bridge. Leider wird an ihr gebaut und viele Abschnitte sind abgehangen, sodass der perfekte Blick auf die Skyline uns erst einmal verborgen blieb. Unser Weg zur Bahn führte uns noch einmal am Times Square vorbei, wo nachts um 0 Uhr noch mehr los war am Tage. In einer Seitenstraße standen getunte Autos und als eines von ihnen, mitten in der Menschenmenge ein Burnout machte, musste selbst der junge Polizist lachen.

    Der nächste Tag gestaltete sich erst einmal mit neuer Parkplatzsuche, um gleich das Metro-Netz nutzen zu können. Von der ersten Subway-Station im Nordosten von Bronx (242th Street) ging es dann nach Harlem, einem Bezirk entlang der 125th Street. Im Reiseführer war diese als Straße der Jazz-Musiker, Biergärten, Gospelmessen und als gute Adresse dargestellt. Doch irgendwie haben wir die schönen Seiten übersehen und so präsentierte sich die Straße unaufgeräumt und mit vielen Ramsch-Läden. Mit der Bahn ging es dann zum neuen Stadion der New York Yankees im Südosten von Bronx. Leider konnten wir dies nur von außen besichtigen, da abends ein Spiel stattfand. Unsere Stadtviertel-Rundtour führte uns nun nach Queens, wo wir ca. 15 Straßenblöcke entlang gingen. Dabei begegneten uns die unterschiedlichsten Kulturen, angefangen von Südamerikanern über Inder  zu Italienern. Alle natürlich mit landestypischen Läden und Reklame in ein der eigenen Sprache. Da wir auch am Tage noch einmal über die Brooklyn Bridge laufen wollten ging es nun dort hin, diesmal aber von Manhattan aus. Die Sicht war leider immer noch nicht besser geworden und so verbrachten wir den Sonnenuntergang am Brooklyn Park, welcher zwischen der Brooklyn Bridge und Manhattan Bridge liegt. Einen kleinen Snack holten wir uns in einem sogenannten „Deli“. Diese Mischung aus Lebensmittelgeschäft, Feinkostladen und Imbiss gibt es an vielen Ecken und sind meistens 24 Stunden geöffnet. Als wir einige Leute auf der Manhattan Bridge sahen, machten wir ebenfalls schnell auf den Weg zu dieser und ja, man kann sagen der Umweg hat sich gelohnt. Denn nun war der Blick frei auf die Brooklyn Bridge sowie die Downtown von Manhattan und das ganz ohne Baustelle.

    Am dritten Tag hatten wir geplant Lower Manhattan zu besichtigen. Als erstes ging es jedoch noch einmal zum Brooklyn Bridge Park um die Skyline zu betrachten. Danach fuhren wir an die Südspitze von New York City auf Coney Island. Neben dem kilometerlangen Sandstrand am Atlantik ergänzten ein alter Vergnügungspark sowie viele Essensläden die hölzerne Strandpromenade. Bei Nathan´s, der angebliche Hot Dog Erfinder, stärkten wir uns mit einem Cheese Dog mit Sauerkraut. Am Ende der Promenade führte uns der Weg zur Metro-Station durch ein russisches Viertel. Überall gab es Klunkern, Pelze und selbstgebackene russische Spezialitäten. Anschließend ging es zurück nach Manhattan zum Südende wo die Fähren ablegen. Nachdem wir die Menschenschlange an der Fähre zur Stature of Liberty gesehen haben, entschieden wir uns die Staaten Island Ferry zu nehmen, die an der Stature of Liberty zwar nur vorbeifährt uns dennoch einen guten Blick auf diese bot. Nach diesem Kurztrip auf Staaten Island ging es zurück zum Finanz Distrikt, vorbei an der Wall Street und dem Börsenstier. Erstaunt stellten wir fest, dass viele Straßenzüge zu Fußgängerzonen umgestaltet wurden und die Leute zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs waren, anstatt mit lärmenden Autos (was nicht heiß, dass es dort ruhig war). Nun ging es zur westlichen Seite Lower Manhattans, zum World Trade Center Site. Nach einigen Sicherheitskontrollen besichtigten wir die seit 2011 eröffnete Gedenkstätte. Hier erinnern zwei riesige Becken mit Wasserfällen an den ehemaligen Fundamenten der Zwillingstürme an die Opfer der Terroranschläge. Ringsum sind die Namen der rund 3000 Opfer in die Rändern der Becken eingraviert. Schaut man sich um, wird jedoch schon wieder fleißig an 4 neuen Wolkenkratzern gebaut. Am nun schon späten Nachmittag, ging es dann quer durch die Stadt um die unterschiedlichen Viertel zu durchlaufen. Angefangen mit Chinatown, wo die uns mittlerweile bekannten Hühner in den Schaufenstern hängen 🙂 weiter über Little Italy, wo sich ein Pizza-Pasta-Restaurant an dem Anderen reiht. Anschließend gingen wir nach SOHO, ein Bezirk mit vielen alten, dennoch neu restaurieren Gebäuden in Eisenbauweise. Hindurch durch Greenwich Village ging es zum High Line Park, wo die ehemalige Hochbahntrasse zu einer Fußgängerzone umgestaltet wurde. So schlenderten wir am späten Abend in luftiger Höhe einige Blocks zwischen Häusern und kleinen Paktanlagen in Richtung Norden. Immer wieder luden Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein. Den Abschluss unseres New York Besuches bildete dann ein gemütliche Cocktailbar 🙂 .

    Back in the USA, im New York State

    Unsere erneute Einreise in die USA verlief ohne Probleme und so ging unsere Tour durch die USA am 22.07. weiter. Wir verbrachten die Nacht an einem von den 11 Finger Lakes (am Cayuga Lake), wo es am Abend über dem Lagerfeuer gegartes Sweet Corn (Maiskolben) gab.

    Weiter ging es um das erste Bad im Lake Ontario zu nehmen. Nun waren wir in 3 der 5 großen Seen baden und können sagen, dass alle sauber und riesig sind (man konnte nicht einmal zum anderen Ufer sehen). Nach der Erfrischung besuchten wir noch ein historisches Battlefield in Sackets Habor, wo Anfang des 19. Jahrhunderts die Britten gegen die damals noch junge USA kämpften. Entlang des Saint Lawrence River ging es Richtung Norden zu den Adriondacks Mountains. Auf dem Weg dorthin kamen wir in der Stadt Potsdam vorbei, doch der Abstecher nach Luckenwalde war uns dann doch zu weit 🙂 . In den Adriondacks Mountains suchten wir uns den höchsten Berg aus, auf den wir dann am nächsten Tag auch hochwanderten. (Endlich mal wieder wandern 🙂 )

    Der 15 Meilen Wanderweg verlief durch viel Wald mit einigen steilen Abschnitten (Rock hopping) hinauf zum Gipfel. Auf dem ca. 1600m hohem Mount Marcy genossen wir den Rundumblick auf die umliegende hüglige Landschaft. Kaum von Sandwich abgebissen, wies uns ein Parkranger auf die alpine Vegetation UNTER unseren Rucksäcken hin 😐 . Da diese Pflanzen selten in der Region sind, gilt es diese zu schützen, wie uns der Ranger erklärte. Als nach 1000 Höhenmetern der Parkplatz wieder in Sicht war merkten wir, dass wir schon etwas länger nicht mehr gewandert waren und legten die letzten Meter erschöpft zurück.

    Am 26.07. ging es weiter in Richtung Süden (und New York), vorbei an Hartford und New London sowie Mystic, einer kleinen Stadt mit großem Museumshafen von vor 200 Jahren.